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Vielfalt ist unsere Stärke – Kultur macht stark 1/2025 Datum: Newsletter März 2025

Liebe Leserinnen und Leser, 

wie stärkt kulturelle Bildung die Vielfalt unserer Gesellschaft? Dieser Frage näherten wir uns im aktuellen Quartalsthema „Vielfalt ist unsere Stärke: Kulturelle Bildung in unserer Einwanderungsgesellschaft“ aus unterschiedlichen Richtungen. Unsere „Kultur macht stark“-Programmpartner zählen dabei vor allem auf eins: Wir müssen gemeinsam lernen, einfühlsam mit Unterschieden umzugehen. Zentral ist dafür das entsprechende Wissen. Erst wenn wir die Lebenswelten anderer Menschen kennen, können wir sensibel darauf eingehen und uns von unterschiedlichen Perspektiven bereichern lassen.  

Wie eigene Realitäten erlebbarer für andere werden und Vorurteile dadurch abgebaut werden können, ist daher auch zentrales Thema im Projekt „Angekommen in Deutschland“. Kinder und Jugendliche aus Nordhessen erzählen dort ihre eigene Migrationsgeschichte medial und schaffen einen Dialog auf Augenhöhe. Kulturelle Bildung kann außerdem dabei helfen, selbst erlittene Ausgrenzungserfahrungen zu überwinden. Wie das geht, veranschaulicht das Neusser Projekt „Gemeinsam stark: Jugendstories über Struggles und Hoffnung“ auf berührende Weise. Jugendliche übersetzten ihre Erlebnisse dabei kreativ in ein Buch mit Geschichten und Illustrationen. Damit trägt das Projekt zur eigenen Verarbeitung bei und fördert, etwa über Lesungen, gleichzeitig einen Austausch weit über die Projektgrenzen hinaus. So wächst gegenseitiges Verständnis! 

Kulturelle Bildungsprojekte machen unterschiedlichste Lebenswelten sichtbar, ermöglichen Begegnungen und fördern eine offene sowie respektvolle Haltung. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zu einer Vielfalt lebenden und wertschätzenden Gesellschaft. Dieses Fazit zieht auch Professorin Andrea Tober, Vorsitzende der Experten-Jury von „Kultur macht stark“. Im Interview geht sie außerdem auf die erfreulichen Ergebnisse der Zwischenbegutachtung anlässlich der Halbzeit der aktuellen Förderphase ein: Die 27 Programmpartner leisten mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit und werden bis 2027 weiter gefördert. Wir gratulieren herzlich!  

Wie kulturelle Bildung unsere Demokratie stärkt, lesen Sie in unserem nächsten Newsletter.

Herzliche Grüße 

Ihr Redaktionsbüro „Kultur macht stark“ 

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Mit dem Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ trägt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zu mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland bei. Bereits seit 2013 fördert das Programm außerschulische Angebote der kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche mit erschwertem Bildungszugang. Von 2023 bis 2027 stellt das BMBF dafür bis zu 250 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen 27 bundesweit tätige Programmpartner lokale Bündnisse bei der Umsetzung von Projekten unterstützen. „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ ist damit das größte Programm zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen durch kulturelle Bildung in Deutschland.

buendnisse-fuer-bildung.de
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Redaktionsbüro „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“
Telefon: +49 2289 957 2447
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Unsere Themen

Porträtfoto von Yasemin Karakaşoğlu

„Kulturelle Bildung muss sich gegenüber der Migrationsgesellschaft öffnen“

Kultur offener denken, Dialogbereitschaft und gemeinsame Weiterentwicklung – diese drei Qualitäten hält Erziehungswissenschaftlerin Yasemin Karakaşoğlu für zentral, wenn es um kulturelle Bildung in der Migrationsgesellschaft geht. Im Interview erklärt sie, was das für die Praxis bedeutet.

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Auf dem Bild sind zwei nebeneinander laufende Mädchen in traditionellen Kleidern von hinten zu sehen.

Ankommen – was bedeutet das?

Was heißt es wirklich, in Deutschland seine neue Heimat zu finden? Diese Frage stellt sich Sozialpädagogin Maike Oertel. In ihrem Projekt  „Angekommen in Deutschland“ nähern sich Jugendliche mit und ohne Migrationsgeschichte in fünf Workshops dem Begriff des Ankommens.

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Porträtfotos von Andrea Karimé und Janne Braband

„Mehrsprachigkeiten aller Art sind Teil der pluralen Gesellschaft“ 

Noch viel zu oft gilt es als Bildungsrisiko, mehrsprachig aufzuwachsen, darin sind sich Erziehungswissenschaftlerin Janne Braband und Buchautorin Andrea Karimé einig. Im Interview zeigen sie die Potenziale von sprachlicher Vielfalt in der kulturellen Bildung auf.

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Text auf einem gemusterten Hintergund: "Das sagen unsere Programmpartner"

Mit Lesespaß zu mehr Teilhabe

Kinder und Jugendliche spielerisch für das Lesen und Schreiben begeistern – das eröffnet neue Welten und schafft Teilhabe. Wie es geht und wie junge Menschen mit Migrationsgeschichte besonders profitieren, zeigen drei Programmpartner von „Kultur macht stark“. 

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Mann mit Tablet in der Hand

Stärker als das Vorurteil

In jungen Jahren Ausgrenzung zu erleben und darüber nicht zu reden, kann sehr prägend sein. In einem Neusser „Kultur macht stark“-Projekt tauschten sich Jugendliche deshalb über solche Erfahrungen aus. Dabei kam ein Buch heraus, das nun Schule machen will. 

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Porträts der der vier Interviewten

Wissen macht diversitätssensibel

Vielfalt stärkt uns, wenn wir sensibel mit Unterschieden umgehen können. Was das für die junge kulturelle Bildungsarbeit bedeutet und wie das richtige Wissen hier Projekte voranbringt, berichten vier „Kultur macht stark“-Programmpartner im Interview.

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Porträtfoto von Andrea Tober

„Dieses Programm hat es geschafft, wirklich eine Saat zu säen“

Eine offene, demokratische Gesellschaft braucht kulturelle Bildung, betont „Kultur macht stark“-Juryvorsitzende Professorin Andrea Tober. Im Interview berichtet sie von den Erfolgen der aktuellen Förderphase.

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Eine Hand greift eine Farbtube über einem weißen Tisch, der mit vielen Malfarben und -utensilien bedeckt ist.

„Kultur macht stark“ leistet einen wichtigen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit

Positive Zwischenbilanz in „Kultur macht stark“: In der Zwischenbegutachtung des Bundesprogramms waren alle Programmpartner des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erfolgreich und erhalten weiter Förderung.

Pressemitteilung vom 19. März 2025

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