Liebe Leserinnen und Leser,

im ganzen Land öffnen Galerien, Konzerthäuser, Museen und Theater wieder ihre Türen. Sie haben ausgefeilte Hygienekonzepte erstellt, um endlich wieder Begegnungen nach der langen Zeit der Pandemie möglich zu machen. Auch die Bündnispartnerinnen und Bündnispartner und vor allem die Teilnehmenden der durch „Kultur macht stark“ geförderten Projekte sind glücklich, dass wieder erste persönliche Zusammentreffen möglich sind.

Eine weitere gute Nachricht verkündete Bundesbildungsministerin Anja Karliczek auf der digitalen Programmkonferenz „Kultur macht stark: Chancen, Teilhabe, Perspektiven“ am 21. April: „Kultur macht stark“ wird für weitere fünf Jahre fortgesetzt, eine dritte Förderphase von 2023 bis 2027 ist vorgesehen. In unserem Rückblick auf die Konferenz lesen Sie, wie sich Aktive aus „Kultur macht stark“-Projekten, Vertreter aus der Wissenschaft, Kulturschaffende und Bildungsakteure über Chancen und Herausforderungen der außerschulischen Bildung ausgetauscht haben.

Auch mit dem möglichen Abklingen der Corona-Pandemie bleiben ihre Auswirkungen auf das Bildungsgeschehen spürbar. Kinder und Jugendliche, deren Zugang zu Bildung erschwert ist, sind von den Pandemiefolgen besonders betroffen. Um hier noch besser zu unterstützen, wird es ein verstärktes Bildungsangebot im Rahmen des „Kultur macht stark“-Sommers geben mit zusätzlichen Ferienprojekten im Sommer und in den Herbstmonaten. Welche Programmpartner dabei sind und wie die vereinfachte Antragsstellung erfolgt, lesen Sie im Beitrag und auf unserer Website unter „Förderung“.

In den vergangenen Wochen hatten wir auf unserer Website buendnisse-fuer-bildung.de viele spannende Beiträge zu unserem Quartalsthema „Partizipation“ In der Rubrik „Einblicke – Aus dem Programm“ können Sie beispielsweise lesen, wie Jugendliche (fast) in Eigenregie ein Festival organisieren, sich aktiv mit ihren eigenen Rechten auseinandersetzen oder als Theaterjury mitentscheiden. Welche Chancen und Möglichkeiten das Miteinander Kindern und Jugendlichen eröffnet, erläutert die Erziehungswissenschaftlerin Judith Müller in einem Interview über ihr Schwerpunktthema „Partizipation in der Offenen Jugendarbeit“.

Im „Schall&BauchOrchester“ in Chemnitz treffen Kinder und Jugendliche zusammen, die sich ohne das durch „Kultur macht stark“ geförderte Projekt mutmaßlich niemals kennenlernen würden. Die eine Hälfte besucht das Zentrum zur Lernförderung „Johann-Heinrich Pestalozzi“ und die andere Hälfte ein Förderzentrum für Kinder und Jugendliche mit körperlichen und geistigen Behinderungen. Die Musikpädagogen Mathis Stendike und Jan Heinke verstehen sich als „Möglichmacher“, die den Teilnehmenden möglichst viel Raum zur Entfaltung geben. Die Kinder und Jugendlichen stellen sich ihre Regeln für das Miteinander übrigens selbst auf. Ab Juli heißt unser neues Quartalsthema auf buendnisse-fuer-bildung.de „Inklusion“ – das „Schall&BauchOrchester“ ist hierfür ein gutes Beispiel, das Inklusion und Partizipation auf beachtenswerte Weise verbindet. Denn wie Judith Müller im Interview betont: Mit Partizipation ist Teilhabe gemeint, dass man Kinder und Jugendliche miteinbezieht, ihre Meinung abfragt und einfließen lässt.

Partizipation verlangt auch, dass man miteinander redet, anderen zuhört, eigene Ziele formuliert und auch dazu bereit ist, andere Meinungen gelten zu lassen. All das geschieht im Theater- Musikprojekt „unDOING GENDER“ in Hamburg, in dem sich 18 Teenager auf künstlerische Weise mit Geschlechterrollen auseinandersetzen. Theater und Musik eignen sich hervorragend, um auch sensible Themen anzusprechen. Anfangs hatten die meisten Teilnehmenden sehr feste Vorstellungen davon, was männlich und was weiblich ist, diese Bilder stellten sie dann im Verlauf zunehmend in Frage. Unter anderem auch dadurch, dass wertfreies Zuhören geübt wurde.

Einen unterhaltsamen und kurzweiligen Einblick in die Vielfalt der Projekte, die im Rahmen von „Kultur macht stark“ gefördert werden, gibt übrigens auch unser neuer Film zum Programm.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern, Ansehen und Lesen und einen schönen Sommer

Ihr Redaktionsbüro „Kultur macht stark“

P.S.: Unser Webauftritt → buendnisse-fuer-bildung.de wird voraussichtlich am 1. September zum Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) umziehen. Wir weisen Sie darauf hin, dass Ihre Daten, die für den Newsletterversand erforderlich sind, zum Dienstleister „ITZBund“ übertragen und dort gespeichert werden. Ihre Daten werden beim vorherigen Dienstleister gelöscht. Mehr zum Thema Datenschutz lesen Sie → hier.

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Mit dem Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ trägt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zu mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland bei. Bereits seit 2013 fördert das Programm außerschulische Angebote der kulturellen Bildung für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche. Von 2018 bis 2022 stellt das BMBF dafür 250 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen 29 bundesweit tätige Programmpartner lokale Bündnisse bei der Umsetzung von Projekten unterstützen. „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ ist damit das größte Programm zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen durch kulturelle Bildung in Deutschland.

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