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Newsletter 1/2021 Datum: Newsletter März 2021

Liebe Leserinnen und Leser,

Flexibilität, Pragmatismus und eine gehörige Portion Kreativität waren und sind auch weiterhin von allen Kultur-macht-stark-Akteurinnen und -Akteuren gefragt, um Distanz gleichzeitig zu wahren und zu überbrücken sowie kulturelle Bildung ermöglichen zu können. Künstlerische Prozesse anstoßen, Inspiration vermitteln und Kinder und Jugendliche begleiten und anleiten – das gelingt oftmals auch digital. Die Prozesse, gemeinsam etwas zu erarbeiten, verändern sich und es entstehen neue Formen des Miteinanders.

Das gilt auch für die Programmkonferenz am 21. April 2021. So wie die lokalen Bündnisse vor Ort auf digitale Formate umswitchen, findet auch die Konferenz „Kultur macht stark: Chancen, Teilhabe, Perspektiven“ in einem digitalen Format statt. Sie zieht eine Zwischenbilanz des Förderprogramms und beleuchtet seine Zukunftsaussichten. Nach der Eröffnung durch Bundesbildungsministerin Anja Karliczek schließen sich Vorträge, Interviews und eine Podiumsdiskussion am Vormittag an. Alle Interessierten können in einem Stream auf unserer Website buendnisse-fuer-bildung.de dabei sein und sich informieren, wie kulturelle Bildung zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen kann – live und ohne vorherige Anmeldung. Am Nachmittag bietet sich geladenen Gästen die Gelegenheit, an interaktiven Workshops teilzunehmen sowie sich mit Programmakteurinnen und -akteuren, Expertinnen und Experten aus dem pädagogischen und kulturellen Bereich sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verbänden, Wissenschaft und Stiftungen auszutauschen.

Zusammen sind wir erfolgreich – das ist ein grundlegender Gedanke bei „Kultur macht stark“, denn schließlich sind es gemeinsame Bündnisse, die Kinder und Jugendliche motivieren und inspirieren, ihre kreativen Talente zu entdecken. In unseren Berichten haben wir zu Anfang dieses Jahres ein besonderes Augenmerk auf die Rolle der ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützer gelegt. Und wir haben viele Beispiele gefunden, wie nachhaltig „Kultur macht stark“ wirkt: In Oberhausen hat vor bald zehn Jahren Niksan Rajaratnam als Schüler dank des Projekts LUDWIG CHARTS den Weg ins Museum gefunden, und bis heute engagiert sich der 24-Jährige ehrenamtlich in der Kulturvermittlung. Er berichtet darüber übrigens auch bei der Podiumsdiskussion der Programmkonferenz.

Auch im ländlichen Raum gelingt es dank Eigeninitiative, außergewöhnliche Projekte auf die Beine zu stellen. Unter Federführung der Pastorin Anne Boelter entstand mit 70 Beteiligten ein genrationsübergreifendes Musical im thüringischen Saalburg-Ebersdorf. Neben dem Projektteam kümmerten sich ehrenamtliche Kräfte um die Stückentwicklung, Musikauswahl und die Proben, aber auch um Zeitpläne und Flyer für die Öffentlichkeitsarbeit.

In der Gemeinde Oberbessenbach im Landkreis Aschaffenburg bewirkt ehrenamtliche Männer-Power, dass Kindergartenkinder die Welt der Bücher entdecken: Als Vorleser bei der Aktion „Wir sind LeseHelden“ engagieren sich prominente Mitglieder des Ortes – wer einmal dabei war, stellt sich gleich für das nächste Projekt erneut zur Verfügung.

Jeder findet seinen Platz und ist dabei Teil des Ganzen. Das gilt für das Ehrenamt, für die lokalen Bündnisse und für die Förderer und Initiativen – gemeinsam kann etwas bewirkt, bewegt und verändert werden. Davon profitieren Kinder und Jugendliche, die ansonsten kaum Zugänge finden zu Kunst und Kultur. Sie erleben sich selbst als kompetent, als akzeptierten Teil einer Gemeinschaft. Lesen Sie selbst, wie die neuen Formen des Miteinanders gestaltet werden und man sich auch mit Abstand ganz nah sein kann.

Ihr Redaktionsbüro „Kultur macht stark“

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Mit dem Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ trägt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zu mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland bei. Bereits seit 2013 fördert das Programm außerschulische Angebote der kulturellen Bildung für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche. Von 2018 bis 2022 stellt das BMBF dafür 250 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen 29 bundesweit tätige Programmpartner lokale Bündnisse bei der Umsetzung von Projekten unterstützen. „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ ist damit das größte Programm zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen durch kulturelle Bildung in Deutschland.

buendnisse-fuer-bildung.de
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Redaktionsbüro „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“
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Unsere Themen

Digitale Programmkonferenz „Kultur macht stark: Chancen, Teilhabe, Perspektiven“

Kultur macht stark: Chancen, Teilhabe, Perspektiven

Was hat sich bewährt? Was ist in der nächsten Zukunft geplant? Am 21. April 2021 findet die digitale Programmkonferenz mit Bundesministerin Karliczek statt. Vorträge, Interviews und eine Podiumsdiskussion werden live und ohne Anmeldung gestreamt.

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So sieht es aus, wenn eine „Happy Mail“ angekommen ist. Da macht allein das Auspacken schon gute Laune.

Kultur bleibt stark – auch in Coronazeiten

Engagement und Kreativität – das war das Rezept der „Kultur macht stark“-Akteure, um der Corona-Krise zu trotzen. Sie haben flexible und fantasievolle Formate entwickelt, um Kindern und Jugendlichen aus der Distanz kulturelle Bildung zu ermöglichen.

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Die beiden Nachwuchssängerinnen Marie Elisabeth und Janina fühlen sich in der Musikfamilie gut aufgehoben.

Der Traum vom Musical ist wahrgeworden

70 Menschen brachten das Familienmusical „Naaman“ auf die Bühne. Möglich gemacht haben das die Pastorin Anne Boelter und viele Ehrenamtliche aus Ebersdorf. Sie planen, auch in 2021 ein Musikprojekt für Kinder und Jugendliche auf die Beine zu stellen.

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Kornelius Golbik, Inhaber des Supermarktes in Bessenbach, hat aus dem Buch „Wer hat die Haselnuss geklaut“ vorgelesen. Die spannende Geschichte kam bei den Kindern prima an.

Vorlesen ist Ehrensache – auch für den Bürgermeister

In der ländlichen Gemeinde Bessenbach ist Männer-Power gefragt: Als Vorleser bei der Aktion „Wir sind LeseHelden“ engagieren sich prominente Mitglieder des Orts und inspirieren Kindergartenkinder die Welt der Bücher zu entdecken.

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Als Schüler hat Niksan Rajaratnam (r.) dank „Kultur macht stark“ den Weg ins Museum gefun-den.

Aus dem Boxring in die Artothek

Wie nachhaltig die Teilnahme an dem durch „Kultur macht stark“-geförderten Projekt LUDWIG CHARTS wirkt, zeigt das Beispiel von Niksan Rajaratnam (24). Er blieb dem Museum verbunden und hat als Talent-Scout ein neues Ausstellungsformat mitinitiiert.

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