Newsletter 4/2020 Datum: Newsletter Dezember 2020
Liebe Leserinnen und Leser,
die Weihnachtszeit steht vor der Tür. Auch wenn sie in diesem Jahr vielleicht etwas anders ausfallen wird, freuen sich viele von uns auf eine besinnliche Zeit, auf Zusammensein mit den Liebsten, Plätzchen, Weihnachtslieder und -gedichte. Wir lesen unseren Kindern Weihnachtsmärchen vor und kuscheln uns dabei in die Lieblingsdecke auf dem Sofa. Diese gemeinsame Zeit, die Aufmerksamkeit und liebevolle Zuwendung, die wir unseren Kindern dabei schenken – das alles ist für ihre Entwicklung unglaublich wichtig.
Der Kinder- und Jugendarzt Dr. Ulrich Fegeler berichtet im Interview, welche Auswirkungen gemeinsame Erlebnisse und Zuwendung auf die Sprachentwicklung von Kindern haben. Er erläutert auch, was passieren kann, wenn diese Zuwendung fehlt oder nur in geringem Maße zuteilwird. Um hier früh Unterstützung zu bieten, gibt es bei „Kultur macht stark“ schon Angebote für Kinder ab drei Jahren, oft in Zusammenarbeit mit Kitas und Grundschulen.
Ein solches Projekt, in dem die Sprachentwicklung auf besonders kreative Art gefördert wird, gibt es an der Zirkusschule „Die Rotznasen“ in Hamburg. In Zusammenarbeit mit einer Logopädin und Zirkuspädagog*innen beschäftigen sich die Kinder gleichermaßen mit Sprechübungen wie mit artistischen Disziplinen, z.B. Einradfahren. Artistik kombiniert mit Sprache und Musik bietet sowohl kleine Mutproben als auch Spaß und Lernen in der Manege.
Wie kulturelle Jugendarbeit mit Kindern und Jugendlichen aussehen kann, die nicht die deutsche Sprache sprechen, berichtet die Sprachmittlerin Bahhareh Karimi. Die gebürtige Berlinerin mit iranischen Wurzeln arbeitet am Berliner „Theater Morgenstern“ seit Jahren mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen. Sie unterstützt dabei sowohl in der Probenarbeit, übersetzt aber auch mal kleine Liebesbriefe oder übernimmt selbst eine Rolle im Theaterstück, um die Verbindung zu den Teilnehmenden zu erleichtern.
„Kultur macht stark“ lebt von der Zusammenarbeit der Bündnis- und Programmpartner. Auch Impulse aus der Wissenschaft bieten neue Erkenntnisse und Potenziale. Um den Austausch von politischen Akteurinnen und Akteuren mit Praxis und Wissenschaft zu garantieren, gibt es beim Bundesministerium für Bildung und Forschung das Format der „Werkstattgespräche“. In diesem Newsletter berichten wir über das erste „Werkstattgespräch“ in dieser Reihe, bei dem sich Bundesbildungsministerin Anja Karliczek online mit unterschiedlichen Beteiligten aus dem Programm „Kultur macht stark“ über Kreativität und digitale Chancen austauschte.
Auch im neuen Jahr werden wir auf buendnisse-fuer-bildung.de und unserem Facebook-Kanal über die vielfältigen Angebote in den verschiedenen Kultursparten berichten. Gern können Sie uns dazu Hinweise auf gelungene Projekte an presse@buendnisse-fuer-bildung.de schicken.
Wir wünschen Ihnen erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr.
Ihr Redaktionsbüro „Kultur macht stark“
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Mit dem Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ trägt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zu mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland bei. Bereits seit 2013 fördert das Programm außerschulische Angebote der kulturellen Bildung für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche. Von 2018 bis 2022 stellt das BMBF dafür 250 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen 29 bundesweit tätige Programmpartner lokale Bündnisse bei der Umsetzung von Projekten unterstützen. „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ ist damit das größte Programm zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen durch kulturelle Bildung in Deutschland.
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