„Kultur macht stark“ – wirksam auf vielen Ebenen
Seit dem Start von „Kultur macht stark“ wird das Programm begleitend evaluiert. Der Zwischenbericht für die dritte Förderphase zeigt: Das Programm kann an seine bisherigen Erfolge anknüpfen.

Zur Halbzeit der dritten Förderphase von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ gibt ein Zwischenbericht des unabhängigen Forschungsinstituts InterVal Einblicke in die Ergebnisse von Evaluation und Monitoring des Programms. Auf Grundlage von Daten aus dem Antragssystem „Kumasta“, intensiven Recherchen, Fachgesprächen mit den Programmpartnern, Online-Befragungen und des Besuchs ausgewählter Projekte vor Ort wurde untersucht, wie „Kultur macht stark“ zu mehr Bildungschancen beiträgt.
Hohe Reichweite, bedarfsgerechte Förderung
Die Analyse der Daten zeigt: Kinder und Jugendliche profitieren überall in Deutschland von der Förderung durch „Kultur macht stark“. Über 250.000 Kinder und Jugendliche wurden seit 2023 erreicht; zusammen mit den ersten beiden Förderphasen ergibt sich eine Reichweite von mittlerweile insgesamt fast 1,5 Millionen Teilnehmenden. Mehr als 4.000 Bündnisse, die sich in der dritten Förderphase gebildet haben, decken über 90 Prozent der Kreise und kreisfreien Städte ab. Und das, so macht die Analyse der regionalen Rahmenbedingungen deutlich, besonders häufig genau dort, wo Risikolagen stark ausgeprägt sind. Für viele Kommunen, insbesondere in finanziell schwächeren Regionen, stellt „Kultur macht stark“ somit eine unverzichtbare Unterstützung dar, um kostenlose, hochwertige Angebote für die Zielgruppe zu ermöglichen.
Gezielte Impulse für mehr Bildungsgerechtigkeit
Der Zwischenbericht schlüsselt auf, wie es auf allen Ebenen – d. h. auf den Ebenen der Teilnehmenden, Projekte, Bündnisse und Programmpartner – gelingt, einen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit zu leisten. Der starke Fokus auf Bildungsgerechtigkeit, so macht der Bericht deutlich, ist ein Alleinstellungsmerkmal von „Kultur macht stark“ und wird im Programm konsequent umgesetzt.
Besonders im Fokus der Evaluation standen außerdem die vier Entwicklungsbereiche der dritten Förderphase. In allen Erhebungen wurde die qualitätsvolle Ausweitung von Ganztagsangeboten, die Förderung von Projekten in strukturschwachen ländlichen Räumen, die Vernetzung der Bündnisse in kommunale Strukturen und Projekte im Bereich digitaler kultureller Bildung untersucht. Für alle vier Bereiche arbeitet die Evaluation heraus, dass sich „Kultur macht stark“ durch neue, gezielte Förderimpulse gut etablieren konnte.