Deutscher Museumsbund e.V.
Museum macht stark
Unter dem Titel „Museum macht stark“ initiiert der Deutsche Museumsbund e.V. als Förderer bundesweit Bündnisse für Bildung, die außerschulische Museumprojekte umsetzen. Kinder und Jugendliche sollen erleben, welche Möglichkeiten ein Museum bietet, wie eine öffentliche Bildungsinstitution von innen funktioniert und welchen Spielraum sie für lebenslanges Lernen bietet. Der Museumsbund möchte durch partizipative Vermittlungsmethoden das Mitspracherecht von Kindern und Jugendlichen an der eigenen Bildungsentwicklung festigen und damit langfristig die Teilhabechancen aller Heranwachsenden erhöhen. Angelpunkt aller Aktivitäten in den Bündnissen soll die Rückkopplung der Erfahrungen an die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen sein.
Was wird gefördert?
Gefördert werden Museumsprojekte für Kinder und Jugendliche von unterschiedlicher Dauer. Der federführende Bündnispartner (Antragsteller) ist ein Museum oder eine museumsnahe Institution (z. B. Museumsdienst, Museumskooperation, Kunst- und Ausstellungshalle, Science Center, Archive). Für die Umsetzung der Projekte hat der Deutsche Museumsbund zwei Formate entwickelt, für die ein finanzieller Rahmen vorgegeben wird.
Zielgruppe
Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 18 Jahren mit erschwertem Zugang zu Kultur- und Bildungsangeboten.
Formate
Ab ins Museum!
Das offene Format „Ab ins Museum!“ ermöglicht unterschiedlichste, innovative Projekte. Denkbar sind alle Ansätze, die die fünf Säulen der musealen Arbeit – Sammeln, Bewahren, Forschen, Ausstellen, Vermitteln – in frei gewählter Form einbeziehen. Die museale Vermittlungsarbeit kann mit verschiedensten, z. B. kunst- und kulturpädagogischen, medienpädagogischen und theaterpädagogischen Aktivitäten kombiniert werden. Es soll ein aktiver, lebendiger und vertiefter Zugang zum Museum geschaffen werden. Die Projekte werden mit einer selbstkonzipierten Ausstellung beendet. Dauer: mindestens 20 Stunden (als wöchentlich stattfindender Kurs oder Museumscamp umsetzbar).
Von uns – für uns!
Das Format „Peer-Education“ setzt auf die positiven Möglichkeiten der Peer-Kultur. Kinder und Jugendliche werden zu Peer-Teamerinnen und -Teamern ausgebildet. Anschließend begleiten sie Gleichaltrige (Peers) durch das Museum und leiten Vermittlungsaktivitäten an. Dauer: zwei Wochen (Ferienaktivität) bis sechs Monate (bei wöchentlichen Treffen).