Bundesarbeitsgemeinschaft Spielmobile e. V.
bildungsLandschaften im Wohnumfeld spielend erforschen, gestalten und aneignen
Unter dem Titel „bildungsLandschaften im Wohnumfeld spielend erforschen, gestalten und aneignen“ initiiert Spielemobile e.V. Bundesarbeitsgemeinschaft der mobilen spielkulturellen Projekte als Förderer bundesweit Bündnisse für Bildung, die Spielkulturelle Projekte umsetzen. In den Projekten wird Spiel als Inhalt und Methode zur Vermittlung von Alltagswissen und der Gestaltung eines selbstbestimmten Lebens in Gemeinschaft mit anderen eingesetzt. Kinder sind motiviert, sich durch das Spiel freiwillig und ohne Zwang auf einen spielbasierten, intrinsisch motivierten Lernprozess einzulassen. Ziel der Projekte ist, Kinder ihren Stadtteil bzw. ihre Region im Hinblick auf Spiel- und Bildungsmöglichkeiten selbstständig ergründen und einen neuen Aktionsradius erschließen zu lassen.
Was wird gefördert?
Gefördert werden spielkulturelle Kurse oder Ferienfreizeiten von unterschiedlicher Dauer, in denen Kinder und Jugendliche spielerisch die Bildungs- und Kulturorte ihrer Umgebung erkunden und dokumentieren. Zur Erkundung der Umgebung können Mobiltelefone, Digitalkameras, GPS-Geräte und Computer eingesetzt werden. Es können bspw. Stadtrallyes, Detektivspielen oder Kinderstadtpläne entwickelt werden. Für die Umsetzung der Projekte hat Spielmobile e.V. verschiedene Formate entwickelt, für die ein finanzieller Rahmen vorgegeben wird.
Zielgruppe
Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis 18 Jahren, mit erschwertem Zugang zur kulturellen Bildung.
Formate
Format A: Schau genau in Stadt, Dorf und Wald!
Kinder lernen ihren Stadtteil anhand von Such- und Entdeckerspielen kennen, die an bewährte Spielformen der Kinder- und Jugendarbeit anknüpfen. Das Format ist von jeder pädagogischen Einrichtung umsetzbar.
Format B: Willst du uns ver-app-eln?
Kinder nutzen Spiele-Apps wie „Geister“ oder „Agentenjagd“ auf Smartphones oder Tablets. Sie erleben hier das reale Umfeld neu kennen, weil durch den Blick auf den Bildschirm die Realität um virtuelle Bedeutungen erweitert wird (Augmented Reality).
Format C: Hörbar – Hast du schon gehört?
Kinder erstellen Hörspiele, Hörlandkarten und Audioguides. In diesem Format sollen die Lebensorte des Sozial- oder Naturraums bewusst auf ihren Bildungs- und Erfahrungshintergrund und auf ihr besonderes Lern- oder Entdeckungspotenzial untersucht und mit Tonträgern bearbeitet werden.
Format D: Bildungsforscher unterwegs
Dieses Format bietet vier unterschiedliche Ausführungen: 1. Die Teilnehmende setzen digitale Rallyes zur Stadtteilerkundung ein. 2. Sie erstellen mit medialen Elementen Kinderstadtteilpläne. 3. Alternativ gestalten sie Geocache-Parcours unter spiel-, lern-, erfahrungs- und erlebnisorientierten Gesichtspunkten. 4. Sie entwickeln Suchspiele mit QR-Codes und Rätselelementen.
Format E: „Spiel.Punkte“ – Du bist ein Held!
Kinder erleben den Stadtteil neu mit dem Konzept Gamification. Eine interessante Spielstory schickt die Teilnehmenden auf Heldenreise durch den Stadtteil. Sie bekommen einen Spielausweis mit integriertem NFC-Chip und los geht’s zu vielen Orten im Stadtteil. Dort stehen die Spiel.Punkt-Stationen und bieten Aufgaben und Rätsel, um in der Story weiterzukommen.
Format F: Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.
Kinder modellieren mit Unterstützung von Simulationsspielen und VR-Tools die reale Umgebung in der virtuellen Welt. Aktuelle Städtesimulatoren wie „Cities Skylines“ ermöglichen es, weit über das vorgegebene Spiel hinaus mit Karteneditoren oder aus der Realität übertragenem Kartenmaterial des eigenen Wohnumfelds kreativ zu werden. Auch mit dem Open-World-Game „Minecraft“ lassen sich stilisiert reale Verhältnisse in der Spielwelt abbilden und nachstellen.
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