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Aufholen mit „Kultur macht stark“

Die Corona-Pandemie beeinflusst nachhaltig Bildungschancen und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen. Daher beteiligt sich „Kultur macht stark“ am Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ und ermöglicht zusätzliche Projekte.

Bereits in den Sommermonaten 2021 haben viele „Kultur macht stark“-Programmpartner zusätzliche kulturelle Bildungsangebote lokaler Bündnisse mit kurzfristigen Fördererleichterungen ermöglicht. So konnten Kinder und Jugendliche nach der langen Zeit der Schulschließungen und Kontaktbeschränkungen viele neue Bildungsangebote vor Ort wahrnehmen. Besonders Kinder und Jugendliche in schwierigen sozialen oder finanziellen Lagen leiden unter den Folgen der Pandemie. Die Auswirkungen nicht nur auf Lernzeit und Lernerfolg, sondern auch auf die körperliche und psychische Gesundheit junger Menschen können gravierend sein. Umso wichtiger sind nun auch längerfristig zusätzliche Bildungserfahrungen, die Raum geben für individuelle Entwicklung und soziales Miteinander. Daher intensiviert „Kultur macht stark“ auch über 2021 hinaus die Förderung lokaler Bündnisse für Bildung. Im Rahmen des von der Bundesregierung aufgelegten Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ stehen in „Kultur macht stark“ 2021 und 2022 zusätzliche Mittel für die Förderung lokaler Projekte bereit. Lokale Akteure, die vor Ort Projekte umsetzen möchten, werden in ihrem Engagement durch Erleichterungen bei der Bündnisbildung und Antragstellung weiter unterstützt:

 

Bildung von Bündnissen erleichtert

Anders als bisher kann nun auch eine überregionale Einrichtung mit zwei lokalen Partnern ein Bündnis bilden. Somit kooperieren auf lokaler Ebene nur noch mindestens zwei Partner. Bündnispartner vor Ort sind z. B. eine beteiligte Schule sowie ein lokaler, außerschulischer Bündnispartner; dies können etwa eine Musikschule, eine Bibliothek, ein Museum oder ein geeigneter Verein sein. Der überregionale Bündnispartner muss nicht lokal verankert sein, in Frage kommt auch eine Einrichtung auf Landesebene, beispielsweise eine übergeordnete Fachstelle oder der Träger eines Netzwerks. Diese überregionalen Einrichtungen können auch in mehreren Bündnissen als Partner agieren und ihre Expertise in die Breite tragen. Das kann insbesondere auch im ländlichen Raum eine Erleichterung sein, um dort kurzfristig Projekte auf die Beine zu stellen. Die Programmpartner unterstützen Bündnisse bei der Kontaktaufnahme zu geeigneten überregionalen Partnern.

 

Zielgruppe der Angebote sind weiterhin Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 18 Jahren aus schwierigen sozialen und finanziellen Lagen. Die Teilnahme an den Angeboten ist auch weiterhin freiwillig.

 

Antragstellung außerhalb von regulären Fristen möglich

Bei vielen Programmpartnern ist eine Antragstellung außerhalb der bisher üblichen Fristen möglich. Einrichtungen, die in mehreren Bündnissen federführend agieren, können auch Sammelanträge für mehrere Projekte stellen. Einige Programmpartner ermöglichen außerdem passgenaue Formate für Ferienprojekte oder stellen Musteranträge zur Verfügung.

 

Flankierung weiterer Aufholangebote

Projekte von „Kultur macht stark“ können auch Aufholangebote der Länder zur Schließung pandemiebedingter Lernlücken flankieren. So können zum Beispiel Ferienkurse zum Abbau von Lernrückständen am Vormittag durch außerschulische kulturelle Bildungsangebote am Nachmittag ergänzt werden, um die sozialen und kreativen Kompetenzen der Teilnehmenden zu fördern.

 

Servicestellen informieren und beraten

Die Servicestellen in „Kultur macht stark“ sind eine erste Anlaufstelle für alle Interessierten, die sich näher über „Kultur macht stark“ und die Besonderheiten für die vereinfachte Antragstellung für „Kultur macht stark“ im Aktionsprogramm informieren möchten..