Individuelle Beratung
Die 16 Beratungsstellen von „Kultur macht stark“ dienen als Anlaufstelle in den Bundesländern für Fragen rund um das Förderprogramm. Hier erhalten Kulturschaffende, Lehrkräfte, Vereine, Einrichtungen und Interessenten umfassende Informationen.
Wer ein Projekt plant, das im Rahmen von „Kultur macht stark“ gefördert werden soll, hat am Anfang jede Menge Fragen zu Förderung, Antragsstellung, möglichen Kooperationspartnern und passenden Inhalten. Hier stehen die 16 Beratungsstellen mit ihrem Informationsangebot in den Bundesländern zur Seite und bieten zusätzlich regelmäßige Veranstaltungen an. Die Beraterinnen und Berater helfen bei individuellen Fragen zum Programm – per Telefon, E-Mail oder persönlich – und auch ganz praktisch bei der Suche nach passenden Bündnispartnern, sie vermitteln Kontakte zu kommunalen Ansprechpartnerinnen und -partnern, unterstützen bei der Entwicklung von Projektideen und geben Tipps, bei welchem Programmpartner Interessierte am besten aufgehoben sind.
„In den letzten zwei Jahren haben wir kreative Wege gefunden, um unsere Angebote auch unter Pandemiebedingungen durchführen zu können“, berichtet Kristin König, Koordinatorin der Servicestelle „Kultur macht stark“ Schleswig-Holstein.
„Gemeinsam mit anderen Beratungsstellen haben wir Formate für die kontaktlose Umsetzung entwickelt. Das erste war das Online-Format ,Kultur macht stark at Home‘. Wir wollten schnell auf die neue Situation nach Pandemiebeginn reagieren und Interessierten online eine Plattform bieten. Es gab über 1.400 Anmeldungen für die 16 Termine – so konnten wir das Förderkonzept breitgefächert kommunizieren.“ Das zweite digitale Format hieß „Sparten und Taten“ und startete ein knappes Jahr später: zehn Veranstaltungen in zwei Wochen. Mit insgesamt 29 Best-Practice-Beispielen wollten wir zeigen, was alles noch möglich war angesichts von Schließungen und Kontaktbeschränkungen. Wir wollten Herausforderungen ansprechen, Einblicke in die Praxis geben und dazu motivieren, auch in den schwierigen Zeiten Förderanträge zu stellen und Projekte anzubieten“, erzählt Kristin König. Die Beratungsstelle Hamburg entwickelte außerdem das Format „Walk and Talk“: Beratungsspaziergänge an der frischen Luft mit Abstand. Und in Niedersachsen gab es ein Webinar mit dem Titel „Schritt für Schritt zu Ihrem ,Kultur macht stark‘-Projekt – von der Projektidee zum Antrag“: Teilnehmende erhielten ein paar Tage vor dem Workshop ein Materialpaket mit Veranstaltungsunterlagen und Kreativmethoden, sodass es zusätzlich zu den digitalen Angeboten auch etwas Haptisches gab.
Die neuen Veranstaltungsformate haben sich bewährt. Auch wenn sich die Beraterinnen und Berater darüber freuen, dass persönliche Gespräche wieder möglich sind, wird es neben Veranstaltungen in Präsenz daher auch in Zukunft digitale Formate geben. So planen alle Beratungsstellen Ende November 2022 drei gemeinsame Infoveranstaltungen zur neuen Förderphase von „Kultur macht stark“. Auch hier wird es die Möglichkeit geben, individuelle Fragen zu stellen. Kristin König ergänzt: „Wir bemerken, dass die Hemmschwelle uns zu kontaktieren und Fragen zu stellen sinkt, wenn man einen persönlichen Kontakt anbietet. Den suchen wir auch immer bei unseren Veranstaltungen – egal ob digital oder analog. Gesicht zeigen ist wichtig.“