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Kreativer Umgang mit modernen Medien

Daddeln oder Videos im Netz schauen? Das ist längst nicht alles, was man mit Tablet und Co. machen kann. Welche kreativen Möglichkeiten digitale Technik bietet, erfuhren die Teilnehmenden im Projekt „Schortenser Bücherhelden.mov“.

Grüne Piraten nehmen es mit der Müllmafia auf, ein Junge rettet ein Mammutbaby und Stadtkind Mia fliegt mit einer Biene in die Natur: Lust auf diese und weitere Bücher zum Thema Umwelt machen fünf kunterbunte Trailer, die im Projekt „Schortenser Bücherhelden.mov“ entstanden sind. Eine Ferienwoche lang haben sich 21 Mädchen und Jungen im Alter von sieben bis zehn Jahren mit den Geschichten beschäftigt und sie mithilfe moderner Technik zum Leben erweckt. Die Aussicht auf die Arbeit mit Tablet, Videokamera und Computer traf den Nerv der Kinder. Das zeigte schon die große Zahl an Anmeldungen für das Projekt des Bündnisses aus der Schortenser Stadtbücherei, dem Regionalen Umweltzentrum (RUZ) und dem Bürgerhaus Schortens.

Auch während der Woche waren die Kinder mit Elan dabei. Dafür sorgte ein buntes Programm, in dem sich analoge und digitale Aktivitäten abwechselten. Zu Beginn führte eine QR-Code-Rallye die Kinder durch die Bibliothek, dann wurden die ausgewählten Geschichten gelesen und Drehbücher dazu entwickelt, Kulissen gebastelt und Schauspielern geübt. Beim Dreh waren die Kinder auch hinter der Kamera im Einsatz, prüften Ton- und Bildaufnahmen am Tablet und schnitten schließlich die Filme. Angeleitet wurden sie von einem professionellen medienpädagogischen Team, das ein Minifilmstudio im Bürgerhaus eingerichtet hatte. Neben der Arbeit am Film konnten die Teilnehmenden noch Comics mit einer App erstellen und eine Jurte gestalten, in der die Filme seitdem in der Bücherei gezeigt werden. Im Projekt lernten die Kinder die kreativen Möglichkeiten digitaler Medien kennen und erfuhren, dass für den Umgang damit Lesekompetenz wichtig ist – und viel Geduld. Belohnt wurde ihre Ausdauer mit einer erfolgreichen Filmpremiere im Bürgerhaus vor rund 200 Gästen.

Förderer: Deutscher Bibliotheksverband